Während dem zweiten Lockdown sind Kulturveranstaltungen wieder verboten und #umkunstundkulturiststillgeworden. Trotz der abgesagten Projekte, Veranstaltungen und Workshops spielt sich aber immer noch einiges in und um die Kulturfabrik ab, jetzt jedoch verborgen #hinterdenkulissen. In dieser Reihe, angepasst an den Zeitraum des zweiten Lockdowns, nehmen wir euch mit in unterschiedliche Bereiche der KUFA, um zu zeigen wo und wie gerade was passiert und wer die Menschen dahinter sind. Manches davon ist durch den pandemiebedingten Lockdown nicht sichtbar, anderes erst auf den zweiten Blick. Oder um es mit René Groscinnys Worten zu sagen: Wir befinden uns im Jahr 2020 n. Chr. Die ganze Kulturlandschaft ist erneut durch einen zweiten Lockdown leergefegt… in ganz Hildesheim? Nein! Eine von unbeugsamen Kulturschaffenden bevölkerte Fabrik hört nicht auf, dem Corona-Virus mit Schutzmaske und Spuckschutz Widerstand zu leisten…
All we hear is Radio Ga Ga
Fernsehen und Radio waren bisher nicht im Fokus der Kulturfabrik, aber das hat sich seit 2020 geändert. Durch den Lockdown und Covid 19 ist die KUFA, was neue Medien angeht, auf neuem Kurs. Im Juni bot Radio Tonkuhle dem KUFA Team -natürlich digital über Zoom – einen Grundkurs über das Schneiden und Produzieren von eigenen Sendungen an. Inspiriert davon und mit der Hilfe von Renè Sackmann entstand das Format KUFA TV , das im ersten Lockdown einen anderen Blick #hinterdiekulissen ermöglichte. Der neue Input war anregend genug, um auch über eine Radiosendung zu sinnieren. Und als Radio Tonkuhle nachfragte, sagte die KUFA ja einer eigenen Sendung. Denn nicht nur KUFA TV, auch eine Radiosendung eignet sich wunderbar, um die Party nach Hause zu bringen. Diverse DJs, die in der KUFA auflegen, lassen auch schon regelmäßig über Tonkuhle die Frequenzen vibrieren. Auch in dieser Hinsicht passt es also gut, dass jetzt auch die KUFA einen eigenen regelmäßigen Sendetermin bei Radio Tonkuhle für 2021 bekommt, ganz nach dem Motto: “Hildesheim braucht gute Nachrichten, also sorgen Sie dafür”.
Gemeinsam und gleichberechtigt im Kollektiv
Lisa, Chrischi und Kathi sind die Köpfe hinter der neuen Sendung. Da jetzt genügend Zeit da ist, um die Sendung zu planen; organisieren, entwerfen und gestalten die drei gerade das neue Format – gemeinsam und gleichberechtigt im Kollektiv. Dafür lernen sie von der Pieke auf Schnittprogramm, Software und Moderation. Gründe für eine hauseigene Sendung gibt es einige: zum Beispiel, um Menschen zu erreichen, die es selten in die KUFA schaffen, ein neues Medium zum Klingen zu bringen, mit Radio Tonkuhle zusammen zu arbeiten und natürlich auch, um den eigenen Leidenschaften nachzukommen, denn die drei sind durch KUFA TV auf den Geschmack gekommen. Zu dem Zeitpunkt der Dreharbeiten absolvierte nämlich Kathi ein Praktikum in der KUFA und merkte, ebenso wie Lis,a bei der Mitarbeit von KUFA TV: da ist Potential für mehr! Lisa hatte die Idee, Chrischi mit ins Boot zu holen und in dieser Konstellation war das Projekt beschlossene Sache. Lisa meint dazu:
„Ich freu mich auf eine Zusammenarbeit mit Radio Tonkuhle. Das war längst überfällig.“
Ein neuer “Ohrenmerk”
Der Fokus der geplanten Sendung sind Musik und Künstler*innen aus Nischenbereichen in und um Hildesheim. Die drei verstehen sich als Sprachrohr für die Kulturszene und legen ihr “Ohrenmerk” nicht nur auf den KUFA Kosmos. Von der Basis aus Stimmen und Musik einzufangen und weiter zu geben ist ihnen wichtig, und das nicht zu trocken, sondern mit ihrem eigenen Humor. Entertainment, Spaß und Lockerheit sind die Elemente, mit denen die Zutaten zusammen gerührt werden. Oder wie Chrischi zusammenfasst:
“Mukke, Halligalli, Schwenks aus der Musikgeschichte, aber auch ein bisschen auf die Kacke hauen“
Alle drei sind auf unterschiedliche Weisen mit dem Medium Radio bewandert. Kathi hat schon Erfahrungen im journalistischen Texten, Chrischi moderiert am liebsten spontan und Lisa gefällt die Kombination aus beidem. Für das Team steht fest: Die KUFA und die Kulturszene Hildesheims sind facettenreich, und das gilt es, ins Radio zu bringen und dabei Kulturszene, Nordstadt und KUFA auditiv zu verknüpfen.
Und wann geht’s los?
Noch hat das Format keinen Namen und auch kein konkretes Datum, wann genau was passiert. Aber an den Inhalten wird gefeilt und der Vorsatz für 2021 steht, die Frequenz 105,3 regelmäßig zu bespielen – vorerst einmal monatlich und dann eventuell öfters.