Eine volle Ladung Praxis

Bis 2020 stand die KUFA für die Praktikantin Jasmin Staude für gute Partys, atmosphärische Konzerte und unterschiedlichste Workshops zum kreativen Ausleben. In der Zwischenzeit, von Beginn der Pandemie bis jetzt, hat sie bedauerlicherweise selten Kulturveranstaltungen besucht, aber schon länger den Wunsch verspürt, ein Praktikum in der Kulturfabrik im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Bis 2022 bremste Jasmin der Gedanke aufgrund der Pandemie. Jetzt hat sie sich vom Gegenteil überzeugt, das Praktikum war eine gute Entscheidung, vor allem um die aktuellen Herausforderungen im Kulturbetrieb selbst mitzuerleben.

Auf einmal mittendrin

In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitsabteilung ist man ziemlich schnell mittendrin, zwischen Absagen- und Marketing-Marathons, zwischen der digitalen Welt des Studiums, allein zuhause unmotiviert vor dem Laptop sitzend und der Realen in der KUFA, wo diverse Themen am Tisch wild diskutiert und demokratisch ausgehandelt werden und die verschwundene Gefrierfachtür im Backstage große Fragezeichen aufwirft.

Direkt am ersten Tag stand Jasmin schon am untersten Punkt der KUFA zwischen zwei Dingen: der Stützmauer und der Außenwand der KUFA. Klingt ungewöhnlich, ist es auch. Die KUFA aus dem Untergrund kennengelernt zu haben kann nicht jede*r von sich behaupten. Diese Reise ins Dunkel wurde von Storys über Schnapsideen und wahr gewordene Projekte begleitet. Nächste Woche gibt es dazu mehr Infos, also stay tuned!

Im Praktikum warteten ungewöhnliche Exkursionen und spannende Einblicke in kommende Projekte hinter jeder Ecke, auch wenn diese Illusion eines Traum-Praktikums vom Scannen hunderter Rechnungsbelege unterbrochen wurde. Aber um ehrlich zu sein, alle wissen: Das gehört in einem Praktikum eben dazu.

Ein Mini-Statement

… zu einem Thema, was wir womöglich alle nicht mehr hören wollen aber müssen. Es ist einfach traurig, dass die Kulturbranche sich immer für ihren Wert rechtfertigen muss und zu wenig Beachtung in den aktuellen politischen Verhandlungen der Coronapolitik findet. Dabei ist Kultur in Krisenzeiten besonders wichtig, denn es geht darum Kommunikation zu fördern und der Vereinzelung des Menschen entgegenzuwirken – etwas, was gerade in einer solchen Situation maßgebend ist, und kulturelle Arbeit leisten kann.

Die KUFA hofft auf eine positive Entwicklung, denn…

Feiern fetzt!

Da die Kufa dieses Jahr ihren 30. Geburtstag feiert – Juhuuu – hofft das ganze Team, dass ab Frühling wieder richtig durchgestartet werden kann. Für vielerlei Veranstaltungen gibt es natürlich auch viel zu tun. Es geht um das Erstellen neuer Image-Filme, die Durchführung von Festivals, das Schreiben von Presse- und Social Media Texten und und und.

Und da kommst DU ins Spiel

Wenn du also Bock hast in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hineinzuschnuppern, dann heißt es jetzt: Ran an die Tastatur und bewerben! Es warten spannende Aufgaben auf dich unter anderem im Bereich Bewegtbild. Und wenn du dann am Start bist und mal ein anderes Thema außerhalb des Bereiches deine Aufmerksamkeit erweckt, dann stellt sich dir garantiert niemand in den Weg. Versprochen.

Abschlussworte sind immer schwierig – also kurz und schmerzlos hier ein kleines Resümee: Die KUFA hat nicht nur den Koffeingehalt im Körper konstant auf einem hohen Level gehalten, sondern auch dazu ermutigt mehr Engagement für die kulturelle Szene aufzubringen. #GroßeEmpfehlung

Text und Bild: Jasmin Staude

Alle Infos auf einen Blick:

Zeitraum des Praktikums:  April bis September, der konkrete Zeitraum kann individuell abgesprochen werden. Mindestens vier Wochen sollte das Praktikum allerdings gehen.

Das musst du mitbringen:

  • Mut zum Mitmachen
  • Spaß am Umgang mit digitalen Medien
  • Flexibilität und Spontanität
  • Ein gutes Textverständnis
  • Affinität im Bereich Bewegtbild

Bei Interesse Mail mit Motivationsschreiben und Lebenslauf an: ariffel@kufa.info