Während des zweiten Lockdowns sind Kulturveranstaltungen wieder verboten und #umkunstundkulturistsstill geworden. Trotz der abgesagten Projekte, Veranstaltungen und Workshops spielt sich aber immer noch Einiges in und um die Kulturfabrik ab, jetzt jedoch verborgen #hinterdenkulissen. In dieser Reihe, angepasst an den Zeitraum des zweiten Lockdowns, nehmen wir euch mit in unterschiedliche Bereiche der KUFA um zu zeigen, wo und wie gerade was passiert und wer die Menschen dahinter sind. Manches davon ist durch den pandemiebedingten Lockdown nicht sichtbar, anderes erst auf den zweiten Blick. Oder um es mit René Groscinnys Worten zu sagen: Wir befinden uns im Jahr 2021 n. Chr.. Die ganze Kulturlandschaft ist erneut durch einen zweiten Lockdown leergefegt… in ganz Hildesheim? Nein! Eine von unbeugsamen Kulturschaffenden bevölkerte Fabrik hört nicht auf, dem Corona-Virus mit Schutzmaske und Spuckschutz Widerstand zu leisten…
Rambazamba in der Halle
Am 8. und 9. Januar erklang Musik aus der Halle der KUFA und wirklich: Die Bands Rascal and Scamp, Blaufuchs, Henri Jakobs und 100KiloHerz brachten die Halle zum Beben. Dabei entstanden sind Musikvideos für das Rambazambafestival, welches am 19. und 20. Februar stattfindet. Ein Festival? Jetzt? Richtig gehört! Das Festival war ursprünglich in der KUFA und vor Ort geplant, aber “dann wollte Corona das wohl nicht so”, erzählt Kristina König, Mitorganisatorin. Deswegen findet das Festival nun digital statt.
Das erste jugendpolitische Kulturfestival in Hildesheim
Das Rambazambafestival ist im Rahmen des Projektes “Jugend wählt” entstanden und das erste jugendpolitische Kulturfestival in Hildesheim. Initiiert wurde das Projekt von Radio Tonkuhle und dem Bereich Jugend der Stadt Hildesheim. Eigentlich war das Festival schon für 2020 geplant – mit großen Livekonzerten und politischen Workshops – aber dann kam Covid-19 dazwischen. Das Orga-Team hat das Konzept des Festivals an die aktuellen Bedingungen angepasst, es findet nun komplett digital statt. Gemeinsam mit vielen verschiedenen politischen Jugendorganisationen hat “Jugend wählt” ein breit gefächertes Workshopprogramm auf die Beine gestellt, eine Lesung organisiert und auch die Konzerte ins Internet verlagert.
Weil das Festival und die Konzerte auch in der KUFA geplant waren, entschied sich das Orga-Team, die Konzerte als Musikvideos in der Halle der KUFA abzudrehen. Und da gerade Konzerte ein entscheidender Part eines Festivals sind, wurden die Songs in guter Qualität aufgenommen. “Alles hat auch richtig gut geklappt, die Stimmung war gut und die Abstandsregeln ließen sich auch problemlos einhalten”, erzählt Kristina König. Die Musikvideos sind der Rahmen für die Workshops, die von Hildesheimer (Jugend-) Organisationen durchgeführt werden. Gefilmt hat Andreas Rodemann, den Ton hat Simon Skott übernommen. Die Ergebnisse werden im Februar und März auf YouTube hochgeladen.
Wer sich für die Workshops interessiert und sich anmelden möchte, kann das hier tun. Die zwölf Workshops rund um Themen wie Toleranz und Vielfalt finden digital am 20.2. statt. Alle Organisationen werden ab jetzt wöchentlich jeden Donnerstag bei Radio Tonkuhle vorgestellt und das jeweils um 15 und 16 Uhr.
Bildquelle: Gideon Rothmann